top of page
AdobeStock_240837397.jpeg

Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper Insulin nicht richtig verwendet oder nicht genügend Insulin produziert. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Wenn Insulinresistenz oder Insulinmangel vorliegt, führt dies zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, der langfristig schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verursachen kann. Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form von Diabetes und betrifft weltweit Millionen von Menschen.

Die Ursachen von Typ-2-Diabetes sind komplex und umfassen eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören Übergewicht und Adipositas, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, fortgeschrittenes Alter, familiäre Vorbelastung, bestimmte ethnische Gruppen sowie Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte. Darüber hinaus haben Frauen, die während der Schwangerschaft Diabetes entwickeln, ein erhöhtes Risiko, später im Leben an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft schleichend und kann jahrelang unbemerkt bleiben. Zu den häufigsten Symptomen gehören erhöhter Durst, häufiges Wasserlassen, erhöhte Müdigkeit, verschwommenes Sehen und langsame Heilung von Wunden oder Infektionen. Weitere mögliche Symptome sind unerklärlicher Gewichtsverlust und häufige Infektionen, insbesondere der Haut, des Zahnfleisches oder der Blase.

Die Diagnose von Typ-2-Diabetes erfolgt durch verschiedene Bluttests. Der Nüchternblutzuckertest misst den Blutzucker nach mindestens acht Stunden Fasten. Ein Wert von 126 mg/dL oder höher deutet auf Diabetes hin. Der orale Glukosetoleranztest (OGTT) misst den Blutzucker vor und zwei Stunden nach dem Trinken einer zuckerhaltigen Flüssigkeit. Ein Wert von 200 mg/dL oder höher nach zwei Stunden weist auf Diabetes hin. Der HbA1c-Test (Glykohämoglobin-Test) misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate. Ein Wert von 6,5% oder höher deutet ebenfalls auf Diabetes hin.

Die Behandlung von Typ-2-Diabetes umfasst eine Kombination aus Ernährungsumstellung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Gewichtsmanagement und gegebenenfalls medikamentöser Therapie. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend für die Blutzuckerkontrolle. In vielen Fällen sind Medikamente erforderlich, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Dies können orale Antidiabetika oder Insulintherapien sein. Darüber hinaus gibt es chirurgische Behandlungsoptionen wie die ileale Interposition. Bei diesem Verfahren wird ein Abschnitt des Dünndarms, das Ileum, näher an den Magen verlagert. Dies kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und den Blutzuckerspiegel senken. Regelmäßiges Überprüfen des Blutzuckerspiegels ist ebenfalls wichtig, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.

Unkontrollierter Typ-2-Diabetes kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen (diabetische Nephropathie), Nervenschäden (diabetische Neuropathie), Augenerkrankungen (diabetische Retinopathie) und Fußprobleme, die zu Amputationen führen können. Weitere Komplikationen können Hauterkrankungen, Hörverlust und ein erhöhtes Risiko für Alzheimer-Krankheit sein.

Obwohl genetische Faktoren nicht verändert werden können, können viele Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes durch Lebensstiländerungen beeinflusst werden. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsmanagement und das Vermeiden von Rauchen können das Risiko verringern. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls wichtig, um eine frühe Diagnose und Behandlung zu ermöglichen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern oder zu verzögern.

Insgesamt ist Typ-2-Diabetes eine ernste, aber behandelbare Erkrankung. Durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medizinischer Betreuung können Menschen mit Typ-2-Diabetes ein gesundes und erfülltes Leben führen. Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Beratungen in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche Behandlung und Unterstützung zu erhalten.

FAQ Typ 2 Diabetes

Hier finden Sie einige Fragen, die andere sich ebenfalls gestellt haben. Für weitere Fragen und konkretere antworten stehen wir Ihnen natürlich zur Seite.

AdobeStock_181413640.jpeg
Was ist Typ-2-Diabetes ?

Typ-2-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper Insulin nicht richtig verwendet oder nicht genügend Insulin produziert. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes führt die Insulinresistenz oder der Insulinmangel zu einem hohen Blutzuckerspiegel, was langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

Was sind die häufigsten Symptome von Typ-2-Diabetes ?

Die häufigsten Symptome von Typ-2-Diabetes umfassen erhöhten Durst, häufiges Wasserlassen, erhöhte Müdigkeit, verschwommenes Sehen und langsame Heilung von Wunden oder Infektionen. Weitere mögliche Symptome sind unerklärlicher Gewichtsverlust und häufige Infektionen, wie z.B. der Haut, des Zahnfleisches oder der Blase.

Wie wird Typ-2-Diabetes behandelt ?

Die Behandlung von Typ-2-Diabetes umfasst eine Kombination aus Ernährungsumstellung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Gewichtsmanagement und, falls erforderlich, Medikamenten. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. In einigen Fällen können orale Antidiabetika oder Insulintherapien notwendig sein, um die Blutzuckerkontrolle zu unterstützen. Regelmäßige Überprüfung des Blutzuckerspiegels ist ebenfalls wichtig.

Was sind die möglichen Komplikationen von Typ-2-Diabetes ?

Typ-2-Diabetes kann zu ernsthaften Komplikationen führen, wenn er nicht gut kontrolliert wird. Zu den möglichen Komplikationen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen (diabetische Nephropathie), Nervenschäden (diabetische Neuropathie), Augenerkrankungen (diabetische Retinopathie) und Fußprobleme, die zu Amputationen führen können. Weitere Komplikationen können Hauterkrankungen, Hörverlust und ein erhöhtes Risiko für Alzheimer-Krankheit sein.

Was ist die ileale Interposition und wie funktioniert sie ?

Die ileale Interposition ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird ein Teil des Dünndarms, das Ileum, in den oberen Abschnitt des Darms verlagert, näher an den Magen. Ziel ist es, die hormonelle Reaktion auf die Nahrungsaufnahme zu verändern, insbesondere die Freisetzung von Inkretinhormonen, die die Insulinproduktion stimulieren. Durch die Umplatzierung des Ileums wird die Insulinempfindlichkeit verbessert und der Blutzuckerspiegel gesenkt, was zu einer besseren Kontrolle des Diabetes führen kann.

Für wen ist die ileale Interposition geeignet und welche Vorteile bietet sie ?

Die ileale Interposition ist insbesondere für Patienten mit schwer kontrollierbarem Typ-2-Diabetes geeignet, bei denen andere Behandlungsmethoden wie Ernährungsumstellung, Bewegung und medikamentöse Therapien nicht ausreichend wirken. Zu den Hauptvorteilen des Verfahrens gehören eine signifikante Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, potenziell weniger Abhängigkeit von Diabetesmedikamenten und Insulin, und eine Reduktion der Diabetes-bedingten Komplikationen. Zudem kann die Operation zur Gewichtsreduktion beitragen, was ebenfalls positive Effekte auf die Diabeteskontrolle hat.

Für weitere Informationen, können Sie uns gerne kontaktieren.

bottom of page